SEO-Audit Checkliste 2 – SEO-Tools, Analysen: Onpage und Offpage

Aktualisiert am 18. Juni 2024

Dieser Artikel ist gehört zu der SEO-Checkliste für das SEO-Audit →

Keine Suchmaschinenoptimierung ohne SEO-Tools.

Warum? Die Tools zeigen dir, wo du stehst und was noch zu tun ist. Sie geben dir wertvolle Hinweise und helfen dir, dich nicht zu verzetteln.

SEO-Analysetools

Folgende Tools will ich in diesem Artikel ein bisschen unter die Lupe nehmen und dir Vor- und Nachteile erläutern.

  • Google Analytics
  • Matomo
  • Ubersuggest
  • Sistrix
  • Google Search Console
  • Bing Webmaster Tools
  • Rank Math
  • WP Stats

Google Analytics

Um Google Analytics nutzen zu können, brauchst du ein Konto analytics.google.com/analytics/ ↑ – du solltest bei Google angemeldet sein. Du brauchst keine Googlemail-Adresse, wichtig ist nur, dass die E-Mail-Adresse zu einem gültigen Google-Konto gehört.

Um die Website mit diesem Konto zu verbinden, hinterlegst du im Quellcode eine Art Code-Schnipsel. Bei WordPress hinterlegst du via Childtheme → dieses z.B. im Header, ansonsten nutzt du ein Plugin, wie z.B. Monster Insights ↑

Vorteile von Google Analytics

  • Umfassende Datenanalyse: Bietet detaillierte Einblicke in das Besucherverhalten, Traffic-Quellen, Conversion-Raten und mehr.
  • Kostenlos: Die Grundversion ist kostenlos verfügbar und bietet eine Vielzahl von Funktionen.
  • Integration: Lässt sich nahtlos mit anderen Google-Diensten wie Google Ads, Search Console und Data Studio integrieren.
  • Anpassbare Berichte: Nutzer können Berichte anpassen und Dashboards erstellen, die auf ihre spezifischen Bedürfnisse zugeschnitten sind.
  • Echtzeitdaten: Ermöglicht das Verfolgen von Besucheraktivitäten in Echtzeit.
    Segmentierung: Bietet leistungsstarke Segmentierungsfunktionen zur Analyse verschiedener Benutzergruppen und Verhaltensmuster.

Nachteile von Google Analytics

  • Datenschutzbedenken: Es gibt Bedenken hinsichtlich der Datenverarbeitung und des Datenschutzes, insbesondere in der EU.
  • Komplexität: Die Fülle an Funktionen und Daten kann überwältigend und komplex sein, insbesondere für Anfänger.
  • Lernkurve: Es erfordert eine gewisse Einarbeitungszeit, um die Plattform effektiv nutzen zu können.
  • Eingeschränkte Unterstützung: Der kostenlose Plan bietet nur begrenzten Support; erweiterte Unterstützung ist kostenpflichtig.
  • Probenahme von Daten: Bei großen Datenmengen verwendet Google Analytics Sampling, was die Genauigkeit der Daten beeinflussen kann.

Matomo

Matomo, früher bekannt als Piwik, ist eine Open-Source-Webanalyseplattform, die eine Alternative zu Google Analytics darstellt. Matomo wird auf dem Server installiert, also direkt da, wo deine Website liegt.

Vorteile von Matomo

  • Datenhoheit und Datenschutz: Da Matomo auf eigenen Servern gehostet werden kann, behältst du die vollständige Kontrolle über deine Daten. Dies erleichtert die Einhaltung von Datenschutzbestimmungen wie der DSGVO.
  • Open Source: Matomo ist Open Source, was bedeutet, dass es anpassbar und erweiterbar ist. Du kannst den Quellcode überprüfen und an deine Bedürfnisse anpassen.
  • Umfangreiche Funktionen: Bietet eine breite Palette von Analysefunktionen, einschließlich Echtzeitdaten, benutzerdefinierter Berichte, Ereignis- und Zielverfolgung sowie E-Commerce-Analyse.
  • Keine Datenprobenahme: Im Gegensatz zu einigen anderen Analysetools führt Matomo keine Datenprobenahme durch, was zu genaueren Analysen führt.
    Anpassbare Dashboards: Ermöglicht die Erstellung und Anpassung von Dashboards und Berichten nach spezifischen Anforderungen.

Nachteile von Matomo

  • Einrichtungs- und Wartungsaufwand: Selbstgehostete Lösungen erfordern technisches Wissen für die Einrichtung und regelmäßige Wartung.
  • Kosten: Während die Software selbst kostenlos ist, können Hosting-Kosten und der Aufwand für Wartung und Updates anfallen. Es gibt auch eine kostenpflichtige Cloud-Version.
  • Leistungsanforderungen: Selbstgehostete Matomo-Installationen können bei großen Datenmengen erhebliche Serverressourcen erfordern.
  • Eingeschränkte Integration: Im Vergleich zu Google Analytics kann Matomo weniger Integrationen und weniger nahtlose Verbindungen zu anderen Drittanbieter-Tools bieten.
  • Lernkurve: Obwohl Matomo benutzerfreundlich ist, kann die Vielzahl der Funktionen eine gewisse Einarbeitungszeit erfordern.

Was bedeutet Datenprobenahme oder Sampling?

In Google Analytics wird Datenprobenahme oft verwendet, wenn es sehr viele Daten gibt. Wenn die Anzahl der Sitzungen (Besuche) einen bestimmten Punkt überschreitet, wird nur ein Teil der Sitzungen analysiert und dann hochgerechnet, um den Bericht zu erstellen. Das passiert besonders bei komplexen Auswertungen oder sehr langen Zeiträumen.

Cookie Consent Banner verändern Web-Auswertungen

Du kennst das, kommst eine Website und musst erst irgendwas bestätigen. DSGVO-Konform ist die Voreinstellung “Analyse-Tools ablehnen” – auch wenn das auf den ersten Blick nicht so sichtbar ist.

Consent-Banner verwalten u.a. den Einsatz von Cookies → und du kannst entscheiden, ob dein Nutzerverhalten verfolgt und festgehalten werden soll oder nicht.

Cookie Consent Banner & Analyse Tools
Auswahl speichern: Analyse nein danke!

Viele scheinen noch nicht davon gehört zu haben – eine Beeinflussung durch Farben innerhalb eines Cookie Banners (“Alles akzeptieren” gut lesbar und grün, “Alles ablehnen” ausgegraut) oder eine vorausgewählte Checkbox sind nicht mehr zulässig.

Consent-Banner können die Ergebnisse von Analyse-Tools wie Google Analytics auf verschiedene Weisen beeinflussen, hauptsächlich durch ihre Auswirkungen auf das Tracking von Nutzerdaten.

Consent Banner & Web-Analyse

  • Einwilligung zur Datenerfassung: Wenn Benutzer die Einwilligung zum Tracking verweigern, wird das Tracking nicht durchgeführt. Das bedeutet, dass weniger Daten gesammelt werden und die Gesamtanzahl der Sitzungen, Nutzer und andere Metriken reduziert wird.
  • Verzögerung des Trackings: Einige Consent-Banner implementieren das Tracking erst, nachdem der Benutzer seine Zustimmung gegeben hat. Diese Verzögerung kann dazu führen, dass bestimmte Benutzeraktionen oder Besuche, die vor der Einwilligung stattgefunden haben, nicht erfasst werden.
  • Regionale Unterschiede: In einigen Regionen, insbesondere in der EU, sind die Anforderungen an die Zustimmung strenger aufgrund von Gesetzen wie der DSGVO. Dies kann zu unterschiedlichen Ergebnissen führen, je nachdem, woher die Benutzer kommen und wie häufig sie die Zustimmung verweigern.
  • Unterschiedliche Implementierungen: Die Art und Weise, wie Consent-Banner implementiert werden, kann variieren. Einige Implementierungen könnten beispielsweise standardmäßig das Tracking blockieren, bis eine Zustimmung erfolgt, während andere möglicherweise standardmäßig Tracking erlauben, es sei denn, der Benutzer widerspricht aktiv.
  • Technische Herausforderungen: Manchmal kann es technische Probleme oder Fehler in der Implementierung der Consent-Banner geben, die das ordnungsgemäße Funktionieren der Tracking-Skripte beeinträchtigen.

Verzerrte Statistiken

  • Niedrigere Besucherzahlen: Da nicht alle Besucher ihre Zustimmung geben, zeigen Analyse-Tools möglicherweise weniger Besucher als tatsächlich vorhanden sind.
  • Verzerrte Daten: Bestimmte Nutzergruppen, die möglicherweise häufiger ihre Zustimmung verweigern (z.B. Nutzer mit höherem Datenschutzbewusstsein), werden unterrepräsentiert, was zu einer Verzerrung der Daten führen kann.
  • Veränderte Nutzungsstatistiken: Metriken wie Seitenaufrufe, Verweildauer und Absprungrate können ebenfalls betroffen sein, da nur die Aktionen der zustimmenden Benutzer erfasst werden.

Alternativen zu Google Analytics und Matomo

Du kannst mit diesen kostenlosen SEO-Tools viele wichtige Erkenntnisse gewinnen. Für die meisten Websites reichen diese auf jeden Fall aus.

Was tun mit Analyse-Ergebnissen?

Kümmer dich um Fehler

  • Z.B. das Ergebnis von Ubersuggest sagt dir, das du mehr Text brauchst, Meta-Angaben korrigiert werden sollten und Title Tags doppelt sind
  • Die Webmaster Tools von Google und Bing weisen dich z.B. darauf hin, dass Seiten nicht indexiert werden oder nicht erreichbar sind
  • Pagespeed weist dich wohlmöglich auf nicht fürs Web optimierte Bilder hin
  • etc.

Verstärke das, was gut läuft

  • Welche deiner Seiten werden oft aufgerufen? Kontrolliere hier den Inhalt – alles aktuell?
  • Erstelle ergänzende Artikel zu den beliebten Themen
  • Werden Seiten gut gefunden, aber kein Kunde kommt über diese Seite? Überlege hier ein Marketing-Konzept, hol dir ggf. Unterstützung
  • etc.

Installiere ein SEO-Plugin

WordPress-Benutzer können ihre Websites ganz einfach optimieren, indem sie ein Plugin als Teil ihrer SEO-Arbeit installieren.

Plugins wie Yoast oder Rank Math erleichtern SEO und sie nehmen dich an die Hand. Diese Tools funktionieren wie eine SEO-Grundlagen-Checkliste und unterstützen dich.

Bei der Auswahl achte darauf, dass das Tool dir sympathisch ist und einfach zu nutzen.

Weiter unten siehst du Rank Math ↑ in Aktion. Unter jedem Seiteninhalt bekommst du eine zusätzliche Bedienoberfläche, wo du Meta Description & Meta Title → bearbeiten kannst. Diese Arbeit bestimmt dein Erscheinen in den Suchergebnissen.

Weiterhin ist es ein kleines Seitenaudit, du hinterlegst ein sogenanntes Fokus-Schlüsselwort und und das Tool schaut, ob du das auch brav im Text hinterlegst.

SEO-Plugin Rank Math
SEO-Plugin Rank Math

 

 

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