Aktualisiert am 31. Juli 2024
NoFollow-Links enthalten das “rel=nofollow”-Attribut und signalisieren Suchmaschinen, dass sie den verlinkten Inhalt nicht verfolgen und nicht für die Bewertung des verlinkten Inhalts berücksichtigen werden sollen.
Warum? noFollow-Links werden oft in Kommentaren, Foren, Social-Media-Plattformen etc. verwendet, an denen der Website-Betreiber möglicherweise keinen vollständigen Einfluss auf die Qualität der verlinkten Inhalte hat. NoFollow-Links helfen, Spam zu reduzieren und unnatürliche Backlink-Profile zu vermeiden.
Der “normale” Link ist meistens ein follow-Link!
noFollow Backlinks machen Sinn!
Qualität, Relevanz und Natürlichkeit sind entscheidend. Eine ausgewogene Strategie mit follow- und noFollow-Links ist die klügste Wahl.
Verweis auf Qualität und Glaubwürdigkeit
Auch wenn diese Links keinen direkten SEO-Boost bringen, können sie trotzdem das Ansehen deiner Website steigern. Wenn hochwertige Websites auf deine Inhalte verlinken, ist das ein Zeichen dafür, dass deine Inhalte top sind, ganz egal, ob der Link “follow” oder “nofollow” ist. 30% no-follow sind gut.
Diversifizierung des Backlink-Profils
Ein gesundes Backlink-Profil besteht aus einer Mischung von Follow- und Nofollow-Links. Wenn du nur auf Follow-Links setzt, könnte das unnatürlich wirken. Also, ein paar Nofollow-Links bringen Abwechslung und machen dein Profil authentischer.
Traffic-Quelle: Auch wenn Nofollow-Links keinen direkten SEO-Effekt haben, können sie immer noch Leute auf deine Seite bringen, wenn sie dem Link folgen. Dieser zusätzliche organische Traffic kann deine Website-Autorität und das Engagement der Benutzer positiv beeinflussen
Schutz vor unnatürlichem Linkaufbau
Suchmaschinen-Algorithmen sind schlau und erkennen manipulatives Verhalten beim Linkaufbau. Wenn du nur auf Follow-Links abzielst, könnte das als Manipulationsversuch betrachtet werden. Die Integration von Nofollow-Links hilft, dein Backlink-Profil natürlicher zu gestalten.
Soziale Signale
Nofollow-Links von sozialen Medien oder anderen Plattformen können soziale Signale senden, die wiederum die Sichtbarkeit und Relevanz deiner Website beeinflussen.
follow und noFollow am Beispiel Wikipedia
Wir haben also gelernt, das nofollow wie ein Stoppschild für Suchmaschinen ist und diesen sagt: Diesen Link bitte nicht bei der Bewertung der Beliebtheit der Seite berücksichtigen! Warum dies? Früher war es möglich, allein durch eine hohe Anzahl an Links von Seiten mit hohem PageRank, also hoher Linkkraft (wie Wikipedia), schnell Vorteile im Ranking zu erzielen.
Die Bots von Google folgen diesem Link also nicht, sondern liefern der verlinkten Website auf den ersten Blick auch keine Vorteile im Ranking, da die Linkkraft nicht weitergegeben wird. Zum Artikel von Wikipedia, aus dem auch die folgenden Screenshots stammen ↑
Den Quelltext kannst du mit “Element untersuchen →” analysieren.
Es gibt verschiedene Anweisungen im Quelltext – eine pro Link (dem Link folgen oder nicht), eine im Kopfbereich (Seite indizieren oder nicht).
Nofollow im Meta-Tag
- Es gibt das meta-Tag mit dem Attribut name=”robots”.
- Das meta-Tag wird auf der Seite im <head>-Bereich platziert.
- Es kann die Indexierung der gesamten Seite oder einzelner Links steuern.
- Das nofollow-Attribut im Meta-Tag würde beispielsweise so aussehen: <meta name=”robots” content=”nofollow”>
Nofollow in Links
- Das nofollow-Attribut wird direkt im <a>-Tag (dem Link-Tag) verwendet.
- Es steuert, ob der einzelne Link von Suchmaschinen verfolgt und für die Bewertung der Zielseite berücksichtigt wird.
- Ein Beispiel für einen Link mit nofollow: <a href=”ziel-url” rel=”nofollow”>Link-Text</a>.
Lies hierzu auch meinen Artikel über die robots.txt, wo ich diese Begrifflichkeiten aufgedröselt habe →
Die Idee des Link-Sculpting
Link-Sculpting (Scuppting = Bildhauerei), also gewissermassen massgeschneiderte Links mit und ohne noFollow, war lange ein Maßstab im Backlinkaufbau.
Wieso? Über den PageRank von Google werden Linkbeziehungen analysiert. Der PageRank bewertet, wie Webseiten Vertrauen an andere Webseiten weitergeben, indem sie auf sie verlinken (von Google vor > 25 Jahren erfunden). Dieses Vertrauen, das über Links verteilt wird, wird oft als “Linkjuice” (also Linkkraft) bezeichnet.
Webseiten, können dieses Vertrauen durch Links, sei es intern oder extern, an andere Seiten und Domains weitergeben. Unter anderem durch diese Methode hat Google um die Jahrtausendwende den Suchmaschinenmarkt revolutioniert (automatisierte, programmierte Vorgänge, während bei Yahoo noch Menschen Websites sortiert haben → kein Witz).
Linkjuice
Diese Kraft der Verlinkung stellt diese zeitlose Grafik dar:
Du kannst an dieser Grafik sehen, wie der Page Rank bewertet wird: Die Startseite hat mit Dunkelblau die meiste Kraft, Verlinkungen von außen führen meistens auf die Startseite. Je tiefer verschachtelt die Seite innerhalb der Website ist, desto hellblau.
Grafik entliehen hier: https://webmarketsonline.com/blog/articleid/20/the-power-of-link-juice ↑ Diesen Link habe ich übrigens mit noFollow gekennzeichnet, weil es ein Mitbewerber ist und noch dazu in einer anderen Sprache – ich möchte also, das die Bots von Google auf dieser Seite bleiben.
noFollow-Attribut vergeben z.B. mit RankMath
Die SEO-Plugins für WordPress können alle mit einem Klick Link-Attribute vergeben. Wenn du bei WordPress auf das Zahnrad gehst bei deinem Link, kannst du hier die Beziehung vergeben.
Noch gar nicht solange gibt es den sogenannten sponsored Link, bei denen es sich um Werbung oder bezahlte Placements handelt (auch bezahlte Links genannt). Mehr dazu lies bei Google selbst: https://developers.google.com/search/docs/crawling-indexing/qualify-outbound-links?hl=de
Solltest du bildhauern?
Es macht definitiv Sinn, sich mit den Links auf deiner eigenen Website zu befassen. Es gibt auch Links, die du mit “nofollow” markieren solltest.
Weil Google, wie am Anfang erwähnt, ein großes Augenmerk hat auf die Natürlichkeit der Linkstrukturen. Kürzlich las ich, dass eine Seite mit zu vielen noFollow-Links von Google als unwichtig eingestuft wird…
Was ist wichtig zu beachten?
Google ist nicht immer konsequent: Obwohl Google die no-follow-Richtlinie eingeführt hat, wird sie nicht immer strikt befolgt. Es ist möglich, dass einige Link-Juice dennoch übertragen wird.
Andere Attribute: Neben no-follow gibt es weitere Attribute wie sponsored, UGC (User Generated Content) und rel=”nofollow noopener noreferrer”. Diese bieten zusätzliche Möglichkeiten, die Art eines Links genauer zu spezifizieren.
Entwicklung der Algorithmen: Die Bedeutung von no-follow-Links kann sich im Laufe der Zeit ändern, da Suchmaschinen ihre Algorithmen ständig weiterentwickeln.
Link-Attribute
rel=”noopener”:
Dieses Attribut sorgt dafür, dass ein neuer Tab, der durch einen Klick auf den Link geöffnet wird, nicht mit dem ursprünglichen Tab verbunden ist. Das verhindert, dass eine böswillige Webseite den ursprünglichen Tab manipulieren kann.
Beispiel
Stell dir vor, du hast einen Artikel über ein interessantes Rezept auf deiner Webseite. Am Ende des Artikels verlinkst du auf eine externe Seite, die die Nährwertangaben für dieses Rezept anzeigt.
Ohne noopener: Wenn ein Nutzer auf diesen Link klickt und die Seite mit den Nährwertangaben in einem neuen Tab öffnet, könnte die externe Seite theoretisch JavaScript-Code ausführen, der den ursprünglichen Tab (also deine Seite mit dem Rezept) beeinflusst. Zum Beispiel könnte sie versuchen, ein neues Fenster zu öffnen, unerwünschte Pop-ups anzuzeigen oder sogar versuchen, Inhalte auf deiner Seite zu ändern.
Mit noopener: Wenn du das Attribut noopener hinzufügst, wird verhindert, dass die externe Seite den ursprünglichen Tab manipulieren kann. Der neue Tab wird komplett isoliert und kann keine Änderungen am ursprünglichen Tab vornehmen.
<a href="https://example.com/naehrwerte" target="_blank" rel="noopener">Hier geht's zu den Nährwerten</a>
rel=”noreferrer”:
Mit diesem Attribut wird verhindert, dass die verlinkte Seite erfährt, von welcher Seite der Besucher kommt. Das schützt deine eigene Besucherstatistik und kann dazu beitragen, dass deine Besucher nicht getrackt werden.
Beispiel
Stell dir vor, du hast einen Blogbeitrag über die besten Reiseziele in Europa geschrieben. In diesem Beitrag verlinkst du auf eine externe Webseite, die eine interaktive Karte mit den beliebtesten Städten zeigt.
Ohne noreferrer: Wenn ein Nutzer auf diesen Link klickt, kann die externe Webseite mithilfe von Referrer-Daten erkennen, von welcher Seite der Nutzer gekommen ist (in diesem Fall von deinem Blogbeitrag). Sie könnte diese Information nutzen, um ein Profil über deine Besucher zu erstellen oder dich gezielter mit Werbung anzusprechen.
Mit noreferrer: Wenn du das Attribut noreferrer hinzufügst, wird verhindert, dass die externe Webseite erfährt, von welcher Seite der Nutzer gekommen ist. Deine Besucherdaten bleiben somit besser geschützt.
<a href="https://example.com/europakarte" target="_blank" rel="noreferrer">Interaktive Europakarte</a>
Kombinationen:
rel=”nofollow noopener noreferrer”: Diese Kombination ist besonders sicher und wird oft verwendet, wenn du auf externe Seiten linkst, denen du nicht vertraust. Sie verhindert, dass Link-Juice weitergegeben wird, schützt vor Manipulationen und hält deine Besucherstatistik privat.
Warum sind diese Attribute wichtig?
- Sicherheit: Sie schützen deine Webseite und deine Besucher vor möglichen Angriffen.
- Datenschutz: Sie helfen dabei, die Privatsphäre deiner Besucher zu schützen.
- SEO: Obwohl sie keinen direkten Einfluss auf das Ranking haben, können sie indirekt helfen, indem sie deine Webseite sauberer und vertrauenswürdiger machen.
1 Gedanke zu „Machen noFollow Backlinks Sinn?“