Aktualisiert am 18. Juni 2024
So reichst du deine Website bei den Bing Webmastertools ein:
Bing Webmaster Tools: Konto erstellen
- Öffne bing.com/webmasters/home ↑
- Melde dich an – und zwar mit
einem Microsoft-, Google- oder Facebook-Konto - Gib deine Website-URL ein und klicke auf “Hinzufügen”.
Den Besitz der Website bestätigen
Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten – genau wie in der Google Search Console → – dich als Inhaber der Website zu bestätigen.
- HTML-Datei: die HTML-Datei auf deine Website erst von Bing downloaden und dann im Root-Verzeichnis deiner Website wieder hochladen (einfach)
- Meta-Tag: Füge einen Meta-Tag in den Header deiner Website ein (bei Content Managementsystemen wie Wix oder Jimdo notwendig)
- DNS-Eintrag: Füge einen TXT-Eintrag zu deinen DNS-Einstellungen hinzu (für Fachleute)
Der DNS-Eintrag (Domain Name System Resource Record) verknüpft den Domainnamen (z. B. www.beispiel.de) mit der zugehörigen IP-Adresse (z. B. 192.0.2.44). Es gibt Provider, die lassen keinen an ihre DNS-Einstellungen dran.
HTML-Datei ins Root-Verzeichnis via FTP laden
Ich habe mich für den Datei-Upload entschieden. Was du auf diesem Screenshot siehst, ist Filezilla – mein FTP-Programm.
FTP-Programm Filezilla: Links sind die Dateien auf meiner Festplatte, rechts die auf dem Server des Providers. Du siehst rechts das Rootverzeichnis von WordPress.Auf dem Screenshot kannst du auch die Verifikationsdatei von Google sehen. In diesen Dateien befindet sich nur eine Alpha-Numerische Folge, die mit deinem Konto beim Aufruf deine Website abglichen wird.
Anders als bei Google, hat jede Domain einen eigenen Alphanumerischen Code, d.h. du lädst für jede Website eine eigene Bing-Authentifizierunsdatei runter und über FTP ins jeweilige Root-Verzeichnis.
Sitemap einreichen
- Gehe in den Bing Webmastertools zu “Sitemaps”.
- Klicke auf “Sitemap hinzufügen”.
- Gebe die URL deiner Sitemap-Datei ein und klicke auf “Senden”.
Was ist die XML-Sitemap?
Eine XML-Sitemap fungiert wie ein Stadtplan für Suchmaschinen wie Google und Bing. Sie beinhaltet eine Liste aller URLs deiner Website und unterstützt Suchmaschinen dabei, deine Seiten zu entdecken und zu durchsuchen. Dies trägt dazu bei, dass deine Seiten in den Suchergebnissen besser dargestellt werden.
Überprüfe, ob du eine XML-Sitemap hast, indem du /sitemap.xml an deine Domain anhängst. digitalfahrschule.de/sitemap.xml ↑
Die Sitemap kann entweder durch ein SEO-Plugin generiert werden oder du kannst sie online erstellen lassen. Z.B. hier: Sitemap Generator von Marco Beier ↑
Behalte deine Website im Blick
Die Bing Webmastertools bieten verschiedene Tools, mit denen du die Leistung deiner Website in Bing überwachen kannst.
Dashboard
Du kannst zum Beispiel sehen, wie viele Besucher deine Website hat, welche Keywords deine Website in die Suchergebnisse bringen und ob es Fehler auf deiner Website gibt.
Bing insights
Das ist der Bereich, in dem dir mögliche Fehler angezeigt werden. Wie in dem folgenden Screenshot, wo Bing darauf hinweist, das die Artikel zu kurz sind.
Backlink-Analyse
Hier siehst du eine Backlink-Liste. Übrigens bekommst du mit jedem Backlink-Tool andere Ergebnisse …
Die verschiedenen Registerkarten geben dir weitere Informationen über verlinkten Inhalt und die betreffenden Ankertexte.
Datenimport Google Search Console → Bing Webmaster Tools
Das hat folgende Vorteile (wenn es funktioniert – ich habe festgestellt, dass ich manche Seiten manuell hinzufügen musste):
- Einfache Einrichtung: Du musst deine Website nicht erneut bei Bing verifizieren.
- Schnelle Datenübertragung: Deine Website-Daten werden schnell von der Google Search Console zu den Bing Webmastertools übertragen.
- Vollständige Daten: Alle deine Website-Daten aus der Google Search Console werden importiert, einschließlich Sitemaps, Indexierungsstatus und Fehlerberichten.
So importierst du Daten aus der Google Search Console in die Bing Webmastertools:
- Melde dich bei deinem Bing Webmastertools-Konto an.
- Wähle die Website aus, zu der du Daten importieren möchtest.
- Klicke auf “Sitemaps” > “Importieren aus Search Console”.
- Wähle das Google Search Console-Konto aus, aus dem du Daten importieren möchtest.
- Wähle die Websites aus, aus denen du Daten importieren möchtest.
- Klicke auf “Importieren”.
Achtung: nur Website Daten werden importiert
… natürlich nicht Analyse-Daten. Die gehören ja Google!
- Die Importfunktion importiert nur Website-Daten, nicht Analyse-Daten.
- Es kann bis zu 48 Stunden dauern, bis die importierten Daten in den Bing Webmastertools angezeigt werden.
- Du kannst die Importfunktion jederzeit verwenden, um deine Daten zu aktualisieren.
Auch bei Google Import Bings Verifizierung nutzen
Wenn du in Bing die Websites von Google importierst, brauchst du dann noch eine Verifizierungsmethode?
Ja, selbst wenn du die Websites von Google in Bing importierst, musst du die Verifizierungsmethode für Bing verwenden. Bing verlangt eine separate Verifizierung, um sicherzustellen, dass du der Eigentümer der Website bist.
Bing Marketplace
Der Bing Marketplace ↑ ist eine Plattform, auf der Unternehmen und Entwickler Werbung schalten und ihre Produkte und Dienstleistungen über verschiedene Microsoft-Dienste und -Netzwerke, einschließlich Bing Ads, bewerben können. Zu den Hauptfunktionen gehören:
- Erstellung und Verwaltung von Werbekampagnen
- Zielgruppenausrichtung und Anzeigenoptimierung
- Budgetverwaltung und Gebotsstrategien
- Leistungsberichte und Analysen von Werbekampagnen
Bing Webmastertools und Bing Marketplace
Während die Bing Webmastertools sich darauf konzentrieren, die organische Suche und die technische Gesundheit einer Website zu verbessern, bietet der Bing Marketplace Werkzeuge zur Verwaltung und Optimierung von bezahlten Werbekampagnen. Die Verbindung zwischen den beiden Diensten liegt in der gemeinsamen Zielsetzung, die Sichtbarkeit und den Traffic einer Website zu erhöhen.
Website-Betreiber können die Bing Webmastertools nutzen, um sicherzustellen, dass ihre Website gut für die organische Suche optimiert ist, während sie den Bing Marketplace nutzen können, um gezielte Werbekampagnen zu erstellen und zu verwalten, die zusätzlichen Traffic und potenzielle Kunden auf ihre Website bringen.
Durch die Kombination beider Dienste können Unternehmen eine umfassende Strategie entwickeln, die sowohl die organische als auch die bezahlte Sichtbarkeit ihrer Website maximiert.
Bing Places sieht ein bisschen so aus, als ob es in 80er programmiert wurde – wenn es denn dann schon Internet gegeben hätte.
So sieht auf Bing ↑ dann das Ergebnis aus:
Bing Places vs. Google Unternehmensprofil
Gemeinsamkeiten
Geschäftsprofilverwaltung:
Beide Plattformen ermöglichen es Unternehmen, ihre Geschäftsprofile zu erstellen und zu verwalten, einschließlich grundlegender Informationen wie Name, Adresse, Telefonnummer, Website und Öffnungszeiten.
Standortanzeige auf Karten:
Sowohl Bing Places als auch Google Unternehmensprofil zeigen Unternehmen auf ihren jeweiligen Karten-Diensten (Bing Maps und Google Maps) an, was die lokale Sichtbarkeit erhöht.
Fotos und Beiträge:
Unternehmen können Fotos und Beiträge hochladen, um ihr Profil ansprechender zu gestalten und Kunden über Neuigkeiten oder Angebote zu informieren.
Statistiken und Analysen:
Beide Plattformen bieten Einblicke und Analysen darüber, wie Nutzer mit dem Geschäftsprofil interagieren, einschließlich Aufrufe, Klicks und Anfragen nach Wegbeschreibungen.
Grosser Unterschied 1: Rezensionen
Bing Places for Business bietet keine direkte Funktion zum Hinterlassen von Rezensionen, wie es Google Unternehmensprofil macht. Bing sammelt Bewertungen und Rezensionen aus verschiedenen Quellen im Internet, statt eine eigene Plattform für Bewertungen bereitzustellen.
Rezensionen werden aus anderen Bewertungsplattformen aggregiert und angezeigt: sie stammen aus z.B. Yelp, Tripadvisor, Facebook etc. – je nach Thema der Website – bei meinem Beispiel Jameda für eine Ärztin.
Grosser Unterschied 2: Automatische Erstellung eines Profils
Ich konnte anhand meiner Recherchen nicht feststellen, dass Bing in dem Ausmaß wie Google automatisch Profile erstellt. Google im Gegenzug schafft öfter Profile, von denen dann die Nutzer gar nichts wissen – wenn sie sich nicht selber auf Google suchen.
Aber das passiert wohl auch auf Bing Places, wie dieses Profil einer Schmuckdesignerin zeigt:
Das Unternehmen beanspruchen, erfordert allerdings die gleichen Schritte wie bei Google – und ich kann Vorschläge zur Verbesserung machen, wenn ich ein Bing Places Konto habe. Die Umsetzung der Verbesserung für obigen Kunden soll auch nach Verifizierung der Kundin 14 Tage dauern.
Bei Google Unternehmensprofil geht das im Vergleich razzi fazzi innerhalb von meist 24 Stunden.
Weitere Unterschiede
Plattformen und Reichweite:
Google Unternehmensprofil: Hat eine größere Reichweite, da Google die dominierende Suchmaschine ist und Google Maps weit verbreitet genutzt wird.
Bing Places: Hat eine geringere Reichweite im Vergleich zu Google, ist aber dennoch wichtig für die Nutzer, die Bing und Bing Maps verwenden.
Verifizierungsprozess:
Google Unternehmensprofil: Bietet mehrere Verifizierungsmethoden, darunter Postkarte, Telefon und E-Mail. Der Verifizierungsprozess kann gründlicher und komplexer sein, wenn du z.B. zu oft umgezogen bist, kann es einen Video-Anruf geben und du darfst beweisen, dass du ein Unternehmen mit Standort hast.
Bing Places: Bietet ebenfalls Verifizierung per Postkarte, Telefon, SMS und sehr bequem via E-Mail.
Integration mit anderen Diensten:
Google Unternehmensprofil: Integriert nahtlos mit anderen Google-Diensten wie Google Ads, Google Analytics und Google Search Console, was eine umfassendere Marketingstrategie ermöglicht.
Bing Places: Integriert sich mit Bing Ads, aber die Integration mit anderen Diensten ist weniger umfangreich im Vergleich zu Google.
Nutzerbasis:
Google Unternehmensprofil: Nutzt die umfassende Nutzerbasis von Google und Google Maps, was tendenziell zu mehr Sichtbarkeit und Interaktionen führt.
Bing Places: Hat eine kleinere Nutzerbasis, was zu weniger Sichtbarkeit führen kann, aber dennoch eine wichtige Ergänzung für die lokale SEO-Strategie ist.
Funktionalitäten und Updates:
Google Unternehmensprofil: Bietet regelmäßig neue Funktionen und Updates, wie zum Beispiel die Möglichkeit, Posts zu erstellen, Produkte hinzuzufügen und direkte Nachrichten von Kunden zu erhalten.
Bing Places: Hat weniger häufige Updates und weniger zusätzliche Funktionen, konzentriert sich aber stark auf die Kernfunktionalitäten der Profilverwaltung und der lokalen SEO.
Verwirrender Dialog auf Bing Places
Beim Checken von Einträgen und Updates habe ich den Eintrag einer Kundin entdeckt und wollte Bing Bescheid geben, dass dieser Eintrag stimmt ….
Fazit
Sowohl Bing Places als auch Google Unternehmensprofil sind wertvolle Tools für die Verwaltung der Online-Präsenz eines Unternehmens. Google Unternehmensprofil bietet aufgrund seiner größeren Reichweite und umfassenderen Funktionen mehr Möglichkeiten für Unternehmen, während Bing Places eine zusätzliche Plattform bietet, um eine breitere Zielgruppe zu erreichen, insbesondere die Nutzer von Bing und Windows-Geräten.
Für eine gute lokale SEO-Strategie ist es sinnvoll, beide Plattformen zu nutzen. Auch wenn ich Bing als sperrig im Vergleich befinde – jedoch greifen ja z.B. DuckDuckgo und Ecosia auf die Ergebnisse von Bing und somit auch Bing Places zu.
4 Gedanken zu „Bing Webmaster Tools – kleines Tutorial“